Die jährliche internationale Kampagne beginnt am 25. November 2024, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und endet am 10. Dezember 2024, dem Tag der Menschenrechte. In diesen Tagen unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesklinikums Klosterneuburg die Initiative mit dem Tragen von orangen Buttons im Klinikum. Als Zeichen gegen Gewalt gibt es auch eine Fahne in verschiedenen Sprachen, um auf das Thema Gewalt aufmerksam zu machen, die vor dem Eingang des Klinikums ersichtlich ist. Die Farbe Orange symbolisiert Hoffnung und eine Zukunft ohne Gewalt.
Opferschutzgruppe im LK Klosterneuburg
Das Krankenhaus ist oft die erste Anlaufstelle für Menschen die Gewalt erlebt haben.
„So sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitseinrichtungen oft die einzigen „neutralen“ Personen, zu denen Patientinnen und Patienten Kontakt haben“, so die klinische Psychologin Mag. Sophie Pfaffstaller. Ziel der Interventionen ist es, die Betroffenen zu betreuen, zu stärken, ihnen einen sicheren Rahmen sowie Schutz- und Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten.
Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesklinikums Klosterneuburg wurden Anfang des Jahres zum Thema Opferschutz und Gewaltprävention geschult. Daraus gründete sich eine Opferschutzgruppe. Diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern obliegt besonders die Früherkennung von häuslicher Gewalt und Schulung aller Berufsgruppen, die im ersten Kontakt mit Patientinnen und Patienten des Krankenhauses stehen. Aufgaben der Opferschutzgruppe sind außerdem: Erstellen von Leitlinien und Ablaufdiagrammen, Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei gerichtsverwertbaren Fotodokumentationen und die Zusammenarbeit mit Hilfseinrichtungen (z.B. Frauenhaus, Polizei, Gewaltschutzzentrum, etc.).
„Wir wollen Opferschutz im Gesundheitswesen sichtbar machen und es jedem Menschen ermöglichen, auch über schambesetzte Inhalte seine Stimme zu erheben. Ziel ist es, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesklinikums Klosterneuburg, Hinschauen statt Wegschauen.“, sagt Mag. Sophie Pfaffstaller, klinische Psychologin und Mitglied der Opferschutzgruppe Klosterneuburg.
Bild: Mitglieder der Opferschutzgruppe Klosterneuburg
Fotocredit: LK Klosterneuburg
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